Aufteilung der CO2-Abgabe weiterhin unklar

Die Aufteilung der CO2-Kosten ist bereits seit der Einführung derselben umstritten. Nach einem langem Hin und Her soll nun ein Stufensystem etabliert werden. Dabei wird spekuliert: Kommt die neue Aufteilung schneller als gedacht?

 

Um Mieter finanziell zu entlasten, will die neue Bundesregierung aus SPD, Grüne und FDP, dass auch Vermieter an der CO2-Abgabe beteiligt werden. Geplant ist: Desto schlechter die Energiebilanz der Wohnung, desto höher fällt die Beteiligung der Vermieter aus. Damit zielt die Regierung auf eine höhere Sanierungsrate ab.

Unter dem sogenannten Ampelmodell stellt sich die Regierung konkret eine entsprechende Teilung der Abgabe nach Gebäudeenergieklassen vor. Je älter die verbaute Heiztechnik und je schlechter die Dämmung, desto mehr werden Vermieter zur Kasse gebeten. Die Regierung verspricht sich dadurch vermehrte Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen durch die Gebäudeeigentümer. Diskutiert wird nun, bei welcher Energieklasse, welche prozentuale Verteilung fällig wird. Bei einer schlechten Bilanz soll der Vermieter bis zu 90 Prozent zahlen, bei gut ausgestatteten Wohnungen mit positiver Klimabilanz soll der Mieter die komplette Abgabe zahlen. Für die angedachten sieben Stufen sollen die durchschnittlichen CO2-Emissionen je Quadratmeter berechnet werden. Die finale Bekanntgabe der Einteilung steht durch die Regierung weiterhin aus – ebenso wie der Zeitpunkt des Inkrafttretens.